Tag 17 mit den Rollski

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Heute habe ich den Arbeitsweg mit Rollski. Vielen Dank an die Familie Gerber/Bianchin dafür!

Einmal ist Keinmal

Die Rollski, welche ich benutzen darf, hatte ich zum zweiten Mal an. Das stellte sich im Nachhinein als Nachteil heraus. Eine Eingewöhnungsphase ist durchaus sinnvoll. Ich kann Langlaufskier fahren (Classic- und Skate-Stil), aber das Fahrgefühl auf Asphalt ist sehr anders als im Schnee. Zudem hatte ich Skier mit Quaderrollen. Das bedeutet, der Querschnitt der Rollen war rechteckig. Mit diesen Skiern zu skaten ist möglich, erschien mir aber nicht wirklich effizient, da die Skier immer wieder auf den Untergrund “klappen” wollten.

Erschwerend kam noch hinzu, dass die Schuhe eine Schuhgröße zu groß waren. Das stellte sich ebenso als großen Makel heraus. Der Druckpunkt meiner Fußsohlen war dadurch zu weit hinten und ich hatte durchaus Mühe gut Kraft in den Schub zu bekommen. Durch die Übergröße ging auch immer mal die Stabilität der Skier flöten.

Die Skibewegung

Nach meinen einschlägigen Recherchen der Literatur über Rückenkrankheiten, welche durch vermehrte Büroarbeit induziert sind, ist die Skibewegung am optimalsten den gesamten Körper zu trainieren. Diesen Umstand kann ich nach dem heutigen Tag bestätigen. Gerade durch mein Equipment und mein fehlendes Können ist mir der Weg sehr in die Muskeln gegangen. Meine Arme und Schultern waren sehr ausgebrannt, als ich schließlich ankam. Die Aktivierung meiner Rückenmuskulator konnte ich ebenso sichtlich spüren. Das tat aber auch irgendwie gut.

Die große körperliche Anstrengung und zudem die übliche problematische Strassenbeschaffenheit außerhalb des Elberadweges zwangen mich dann dazu, die Skier vor dem Terassenufer abzuschnallen, den Weg bis zur Albertbrücke zu joggen und dann die Skier wieder anzulegen. Hier war nicht nur meine Kraft am Ende, sondern das Sturzrisiko zu hoch.

Fazit

Rollski sind eine tolle Sache. Die neunmalkluge Anmerkung eines Rentners auf seinem Rad, dass man sowas doch im Sommer machen solle, bestätigt das nur. Rollski zu fahren erfordert Übung, gutes Equipment und Platz. Auf dem Elberadweg ist man im Skate-Stil durchaus ein Hindernis für andere Sportler oder Radfahrer. Das ist problematisch.

Zudem fordern die Rollski den ganzen Körper und stellen daher eine gute sportliche Herausforderung dar. Das kann man hier und da vor dem Arbeitstag machen, doch die niedrige Geschwindigkeit und das Auspowern machen es eher zu einem Commute für Könner und Kenner.

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