Tag 20 mit dem Hoverboard

2 minute read

Heute habe ich den Arbeitsweg versucht mit einem Hoverboard von Elena Conradi zu überwinden. Vielen Dank für die Leihgabe!

Den gesamten Trip könnt ihr über diese GPX-Datei einsehen.

Eine Sache der Balance

Zur Beherrschung des Hoverboard habe ich ein wenig gebraucht. Ich glaube, ich habe ca. 1-2 Stunden damit geübt. Dann konnte ich schon ohne Hilfe aufsteigen und wenige Meter fahren. Das Gefühl sich damit fort zu bewegen, kann einfach nur als großartig beschrieben werden. Das ist vornehmlich dem Umstand geschuldet, dass man froh ist, nicht zu fallen.

Das freihändige Fahren allein unter Nutzung der eigenen Körperbalance ist recht schwierig zu meistern. Kinder um uns herum haben das Board binnen Minuten beherrscht. Es geht hierbei oft darum, die Gewohnheiten des eigenen Körpers zu verstehen und zu meiden. Hier ist bspw. zu nennen, dass man beim Treppensteigen gewohnt ist, das Körpergewicht nach rechts und links zu verlagern. Wenn dies im falschen Winkel auf dem Board geschieht, ist oft der Sturz der nächste Schritt. Aus diesem Grund habe ich erst mit dem ausgeschalteten Board geübt, bis ich dann die Hilfe der Elektromotoren hinzu genommen habe. Diese Annäherung hat mir geholfen.

Und zum Commute(n)?

Das Board zu bedienen erfordert wie gesagt Übung und Weitsicht. Von daher ist man sowieso recht vorsichtig auf den Wegen unterwegs. Kleine Unebenheiten haben direkte Auswirkung auf das eigene Gleichgewicht. Aus diesem Grund bedarf es eigener Übung bis man recht gedankenlos die kleinen Kanten, Kopfsteine und Steinchen auf den Fußwegen bezwingen kann.

Das Modell das ich nutzen konnte, war nach oben bis 15 km/h limitiert. Nach meinem Wissen gilt es damit als Spielzeug und darf auf Fußwegen benutzt werden. Auf dem Elberadweg war morgens nicht viel los und daher bot sich hier ein ideales Übungsfeld.

Leider wurde meine Freude, dass ich es vorwärts ging, schnell getrübt. Nach 2 von 9 Kilometern ging dem Akku die Puste aus. Nach Beschreibung des Herstellers sollten für dieses Modell 10km machbar sein. Aufgrund des Alters von knapp 2-3 Jahren überraschte mich die verkürzte Leistungsdauer des Akkus aber nicht. Aktuelle Ausgaben des Hoverboards versprechen hier eine Reichweite von bis zu 20km. Das kommt aber sicherlich auf die Häufigkeit von Steigungen und auf das Körpergewicht an, ob sich diese Zahl in der Praxis auch zeigt.

Im Vergleich zu E-Roller und E-Skateboard konnte ich aber lernen, dass generell zum Commuten von Vehikeln abzuraten ist, welche ohne Akku gar nicht zu nutzen sind. Beim E-Roller funktionierte das reibungslos - beim E-Skateboard auch. Beim Hoverboard ist ein Nutzen ohne Strom unmöglich.

Und dann?

Wenn der Strom alle ist, hilft nur noch tragen! Das habe ich heute praktiziert und bin mit meinen knapp 60 Minuten für 7km ganz zufrieden. Na gut, ich bin den letzten Kilometer gerannt, weil es mir einfach zu lange gedauert hat. Die Wanderung könnt ihr über diese GPX-Datei einsehen.

Updated: