Tag 1 - Es hat begonnen

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Heute hat meine CommuteChallenge 2019 fulminant begonnen. Das Mittel der Wahl war zu Beginn das Fahrrad.

Das Fahrrad

Mein Fahrrad ist mein Standardvehikel, wenn ich auf Arbeit will. Die Infrastruktur auf meinem Arbeitsweg in Dresden ist gut auf Fahrräder eingestellt. Das liegt aber daran, dass ich den wohl schönsten Arbeitsweg habe, den ich mir vorstellen könnte: den Elberadweg. Der Fluss gibt dem Arbeitsweg etwas meditatives und freies. Das kann ein Ausgleich sein, muss es aber nicht wenn einem der Regen ins Gesicht sprüht. Ein besonderes Plus: Ich muss morgens nicht auf Autos achten, was die Sicherheit beim Fortbewegen extrem erhöht. Zudem wünscht einem Schaf, Fuchs und so manches Nagetier einen guten Tag oder eben einen guten Feierabend.

Im Jahr kann ich mein Rad wohl an zwei bis drei Wochen aufgrund der Wetterlage nicht benutzen. Wenn im Winter der Schnee liegt, ist es ab 3-4 cm Schneedecke nicht möglich den Drahtesel zu nehmen. Der Elberad wird nicht auf ganzer Strecke geräumt und auf den Radwegen im Dresdener Stadtverkehr oft der Strassenschnee geparkt wird.

Hier meine Strecke auf Strava.

Die Nutzung des Fahrrads bei einer Anfahrt von 10km ist aber nur möglich, da an meinem Arbeitsort nicht nur genügend Fahrradständer, sondern auch Duschen und Spinde vorhanden sind. Danke, liebes Max-Plank-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik und liebes Zentrum für Systembiologie Dresden, dass hier solch weitsichtige Entscheider am Werk waren.

Die Presse

Die Sächsische Zeitung hat heute einen Artikel über mich gebracht. Frau Laske hat mich am vergangenen Dienstag bereits interviewt. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Der Artikel beleuchtet meine Gründe, warum ich die Challenge mache noch einmal mehr und mit einem externen Blick. Über Feedback und Fragen freue ich mich immer. Solange ich die Kommentarfunktion noch nicht freigeschalten habe, bitte einfach über Twitter.

Wer sich über den Kommentar bzgl. halbwissenschaftlicher Studien wundert, der sei auf diese Studie von Dan Buettner (seiner Zeit National Geographic Fellow) hingewiesen. Diese ist auch auf meiner Webseite unter Warum?! (ganz unten) verlinkt und auf diese Beziehe ich den Ausdruck.

Ich empfinde diesen Artikel als guten Denkanstoss. Herr Buettner spricht notwendige Gedanken zu dem Thema an, was ein sportlicher und spassiger Arbeitsweg mit unserer Psyche macht. Aufgrund der fehlenden offenen Datenbasis ist sie leider wissenschaftlich mangelhaft, um verallgemeinernde Schlüsse zu ziehen, welche für alle Kulturkreise gültig sind. Sie rückt aber den einfachen Zusammenhang in den Fokus, dass Dinge welche wir tagtäglich wiederholen klarerweise einen großen Einfluss auf unsere emotionale und psychische Gesundheit haben. Dies ist ein oft unterschätzter qualitativer Blickwinkel, der mir in langen Diskussion um hohe Investitionskosten für mehr Fahrradwege zu kurz kommt.

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