Tag 2 allein zu Hause

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Der heutige Tag wird dem TeleCommute oder NoCommute gewidmet. Ich arbeite heute also von zu Hause - im Home Office.

Immer? Nicht Immer. Aber …

Den Home Office zähle ich als Familienvater zu den Methoden, um mein Leben in den kleinen alltäglichen extremen Situationen leichter zu machen oder überhaupt zu bewältigen. Ob Kindergarten, Schule, Kinder, Eltern oder Partnerin, alle haben Erwartungen und Bitten an mich oder brauchen einfach nur meine Hilfe und Unterstützung. Mein Arbeitgeber hat dafür Verständnis und zudem erlaubt mir mein Beruf, den Arbeitsplatz recht einfach nach Hause zu verlegen. Ich würde mich freuen, wenn dies viel mehr Menschen möglich wäre.

Im Hinblick auf die CO2-Bilanz ist der Home Office allen anderen Commutes klar überlegen. Wer keinen Weg auf Arbeit zurücklegen muss, der verbraucht auch kein CO2 (nicht mal jenes, um das Fahrrad herzustellen).

Leider verliere ich als Mensch damit die Möglichkeit der direkten Kommunikation mit anderen am Arbeitsplatz (meinen Kollegen oder meinen Kunden). Ich kann den Abstand von Arbeit und Privatem verlieren. Ich kann auch die Motivation bei Aufgaben verlieren, die mir vielleicht nicht liegen. Daher ist der Home Office für mich immer wieder willkommen und gleichzeitig möchte ich Ihn nur ungern tagein, tagaus besetzen.

Was ist ein Commute?

Einige haben mich inzwischen gefragt, warum ich von Commutes spreche und nicht vom Pendeln. Für mich hat Pendeln immer wieder die Bedeutung von längeren Commutes. Das mag meinem Kulturkreis entstammen. Mitte und Ende der 90er Jahre war es im Osten Deutschlands durchaus üblich, dass Menschen Ihren Arbeitsplatz 30-90 Fahrminuten vom Wohnort entfernt hatten. Ein kleiner Kulturschock für viele damals. Aus dieser Zeit rührt mein Verständnis des Wortes. Der Duden scheint es einfacher zu definieren:

pendeln sich zwischen zwei Orten hin- und herbewegen, besonders zwischen dem Wohnort und dem Ort des Arbeitsplatzes, der Schule o. Ä. innerhalb eines Tages hin- und herfahren

Ich verbinde damit eher das Wochenendpendeln, das ich zwei Jahre in meinem Leben durchgeführt habe. Schlussendlich also eine höchst subjektive Wahl. Diese kann sich zwar noch ändern, aber ich denke, ich werde vorerst dabei bleiben. Die Commutes sind eben ein Teilabschnitt der Commute Challenge.

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