Tag 11 mit einem E-Lastenrad

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Heute war erneut eine kollaborativer Commute. Ich habe meine Kollegen und Freund Anatol mit dem Lastenrad abgeholt.

Das Lastenrad

Heute kommt ein Babboe Curve-E zum Einsatz. Dieses Lastenrad was eigentlich für den gemütlichen Transport von einem Elternteil und seinen Kindern gebaut wurde, wird heute für einen umweltfreundlichen Weg zur Arbeit verwendet. Das Babboe verfügt über einen Yamaha Elektromotor und einem Fahrgastkasten mit einer Traglast von 100 kg. Das sollte für uns 2 Schreibtischtäter dick reichen.

Das Fahren mit einem Dreirad dieser Größe bedarf etwas Eingewöhnung. Unter Lastenradfahrern geht der Merksatz um: “Dreiräder fallen in der Kurve um und Zweiräder beim Stehen!” Damit sind die beiden typischen Bauformen: Dreirad (wie hier) oder Long-John mit 2 Rädern gemeint.

Wie man im Film etwas sehen kann, reicht der Platz für einen Erwachsenen gerade so aus. Wie gehabt, unterstützt der E-Motor bis 25 km/h. Das ist auch bei einem ausgewachsenen Fahrgast sehr hilfreich. Und so konnten wir über den Elberadweg gerade zu dahin fliegen und uns während der Fahrt den einen oder anderen Spass erlauben.

Probleme und Herausforderungen

Ein Lasten-Dreirad ist klarerweise breiter als ein Fahrrad. Bei der wenig weitsichtigen Fahrrad-Infrastruktur in Dresden macht dies schon einiges aus. Fahren auf dem Fußweg bedarf eines recht breiten Bürgersteigs. Ansonsten muss man viel lächeln und Danke-Sagen, damit einem die Fußgänger nicht an den Kragen wollen. Dafür können nur die Stadtplaner etwas, die Enge auf den Bürgersteigen hat aber oft soziale Folgen. Auf dem Elberadweg selbst ist dies kein Problem. Nur im Stadtverkehr mit Straßenbahnschienen und Bordsteinen gibt es hier unzählige Situationen, die nicht Gefahren- sondern auch Konfliktpotential bergen. Der Film versucht darauf anschaulich aufmerksam zu machen.

Ansonsten sind natürlich steiel Berge auch mit einem Lastenrad kein Kinderspiel. Der Motor hilft hier zwar mit, aber wer sich verschaltet, muss ggflls. den 50kg-Boliden schieben. Bergab ist das natürlich wieder vergessen. Hier gilt dann nur das Gleichgewicht zu halten.

Fazit

Dieser Commute hat richtig Spass gemacht. Die Leute uns hauptsächlich angelächelt. Ansonsten bekomme ich oft wundersame Blicke zugeworfen, welche Fragen über meine mentale Gesundheit suggerieren als über mein Gefährt. Ansonsten war der Arbeitsweg mit einem Freund und angenehmen Kollegen immer wieder die Anstrengung wert. Man kann hier nicht nur im Gespräch Stress abbauen, sondern einfach schneller abschalten.

Danke, Anatol. Danke, Lastenrad.

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